Dimitrios Grammozis: Da fehlen mir die Worte

Nicht das Rekordtor von Simon Terodde, sondern der äußerst strittige Elfmeter für Werder Bremen in der Nachspielzeit, der zum 1:1-Endstand geführt hatte, war das bestimmende Thema nach der Partie des S04 bei den Grün-Weißen am Samstag (20.11.). schalke04.de hat die wichtigsten Aussagen notiert.

Dimitrios Grammozis

Dimitrios Grammozis:

Ich bin schon ein paar Tage im Profifußball dabei, aber da fehlen mir die Worte. Ich habe mir die Elfmeterszene sehr oft angeguckt. Ich sehe ein Handspiel vom Bremer Spieler, der sich fallen lässt, weil er sich den Ball zu weit vorlegt. Im Kölner Videokeller können sie sich die Szene ganz in Ruhe anschauen. Es ist unverständlich, dass Tobias Stieler rausgeschickt wird, um sich die Situation anzugucken. Dass aus dieser dann ein Elfmeter resultiert, das habe ich noch nie gesehen. Ich bin kein Trainer, der jemals etwas über Schiedsrichterleistungen gesagt hat, das ist nicht mein Stil. Sie versuchen auch, ihr Bestes zu geben. Aber das heute hat alle Rahmen gesprengt. Der Elfmeter war eine absolute Frechheit, das habe ich so noch nicht erlebt. Unsere Fans haben uns fantastisch unterstützt. Sie fahren Tausende Kilometer, um uns zu anzufeuern. Heute ist eine große Wut da. Diese müssen wir in die richtigen Bahnen lenken und dann nächste Woche diese Energie mitnehmen und ein gutes Gesicht zeigen. Ich habe den Jungs gesagt, dass sie wütend sein dürfen. Nächste Woche gilt es wieder, eine gute Leistung abzuliefern. Für Simon freut es mich, dass die Diskussionen nun aufhören und er sein Tor gemacht hat. Jetzt sammeln wir uns, schauen nach vorn und bereiten uns auf den nächsten Gegner vor.

Danijel Zenkovic:

Es war uns klar, dass es ein kompliziertes und enges Spiel wird, in dem nicht viele Tore fallen würden, da Schalke viel Wucht mitbringt, körperlich stark agiert, gut bei Standardsituationen und in der Defensive ist. Es war klar, dass es bis zur letzten Sekunde geht.

Marius Bülter:

Wenn man sich die Bilder anguckt, ist unser Ärger berechtigt. Man kann es eigentlich nicht mit Worten beschreiben. Es ist unverständlich, wie man in dieser Situation einen Elfmeter geben kann. Wir haben sicherlich nicht unser bestes Spiel gemacht, insgesamt war es ordentlich. Etwas aus Nichts gehen wir dann in Führung. Bremen hatte ein Chancenplus, aber auch keine Hundertprozentigen. Der Sieg hätte uns gutgetan. Simons Torquote ist überragend, er ist trotz der vergangenen Spiele ruhig geblieben – und das zeichnet ihn aus.