1. FSV Mainz 05: Neuen alten Weg eingeschlagen

Nur zwei der vergangenen acht Bundesligaspiele verloren und zudem den Vertrag mit Martin Schmidt verlängert: Mit seinem neuen Chef-Trainer steuert der 1. FSV Mainz 05 am Ende einer für seine Verhältnisse turbulenten Saison auf einen versöhnlichen Abschluss hin.

Der 3:2-Auswärtssieg am vergangenen Spieltag gegen den SC Freiburg ließ das Punktekonto der Rheinhessen auf 34 Zähler ansteigen. Bei noch fünf ausstehenden Partien in dieser Spielzeit dürfte dem Tabellenelften der Klassenerhalt kaum noch zu nehmen sein.

Dabei haben die Rheinhessen nach einer längeren Talfahrt unter Kasper Hjulmand wieder den traditionellen Mainzer Weg eingeschlagen und mit Schmidt auf einen Coach aus den eigenen Reihen gesetzt. „Martin Schmidt hat schnell in der Bundesliga Fuß gefasst“, lobte Manager Christian Heidel. Der Lohn für die gute Arbeit des Schweizers: Schmidt, der seit 2010 die U23 der Mainzer trainiert hatte, bleibt den Rot-Weißen bis 2018 erhalten.

Wie einst Jürgen Klopp oder Thomas Tuchel soll nun erneut ein Trainer, dem die Vereinsstrukturen bekannt sind, den Club zum Erfolg führen. Den Fans des FSV dürften die Ereignisse in dieser Saison bekannt vorkommen. Denn bereits nach der Ära Klopp hatten die Verantwortlichen mit der Verpflichtung von Jörn Andersen auf Impulse von außen auf dem Trainerposten gesetzt, bevor sie Tuchel ins erste Glied beförderten. Auf den zukünftigen BVB-Coach folgte dann zu Beginn dieser Saison Hjulmand, der allerdings nur 21 Spieltage das Sagen an der Seitenlinie hatte.

Es wird ein Kampf bis zum Ende.

Mit Schmidt gibt Heidel also zum dritten Mal einem Trainer aus Mainz die Chance, in der Bundesliga für Furore zu sorgen. „Er hat unsere Mannschaft in einer schwierigen Phase in der Saison übernommen, ihr die richtigen Impulse gegeben und die Perspektive auf einen erfolgreichen Saisonabschluss geschafft“, sieht sich der Manager in seiner Entscheidung bestätigt. Für den FSV-Coach geht es trotz der jüngst erfolgten Vertragsverlängerung „ganz normal weiter“. Die Konzentration liege voll und ganz auf den Geschehnissen auf dem Platz.

Mit „Arbeit, Fleiß und Einstellung“ möchte der 48-Jährige nun die letzten Zweifel am erfolgreichen Klassenerhalt nehmen und bleibt dabei trotz des relativ komfortablen Vorsprungs auf die Abstiegsplätze auf dem Teppich: „Es wird ein Kampf bis zum Ende.“

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