Bayern München: Sorgen, die andere gerne hätten

Mit zwei Siegen ins Kalenderjahr 2017 gestartet, dennoch nicht vollends zufrieden. Bayern München hinkt derzeit nach eigener Aussage seinen Ansprüchen hinterher. „Wir sagen nicht, dass alles in bester Ordnung ist. Ich habe noch keinen gesehen, der findet: Alles ist super“, sagte Kapitän Philipp Lahm nach dem 2:1-Sieg in Bremen. Eben jenes Ergebnis erzielte der Herbstmeister auch beim Auftakt in Freiburg.

Die bisherige Punkteausbeute indes stimmt – weswegen viele Vereine vermutlich gerne die Sorgen der Münchner hätten. Der deutsche Rekordmeister führt die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten RB Leipzig an, steht im Achtelfinale des DFB-Pokals sowie in der Runde der letzten 16 in der Champions League. Ebenfalls bemerkenswert: Bayern gewann die vergangenen acht Pflichtspiele und ist daheim unter der Leitung von Carlo Ancelotti, der im Sommer das Zepter von Pep Guardiola übernommen hatte, noch ungeschlagen.

Arjen Robben, der unlängst seinen auslaufenden Vertrag an der Isar ausdehnte, mahnte dennoch: „Wenn wir in dieser Saison etwas erreichen wollen, dann müssen wir ganz anders auftreten als in den beiden letzten Spielen. Sonst wird es ganz, ganz schwer. Ruhe, Kontrolle, Ordnung, Organisation – das alles muss besser werden. Wir müssen es uns wieder einfach machen. Es gibt noch eine Menge Arbeit.“

Und Thomas Müller erklärte: „Ich dachte, dass wir den Schalter vor der Winterpause angeknipst haben. Wir hatten auch ein sehr gutes Trainingslager, schaffen es aber nicht, die Trainingsleistungen in den Spielen zu zeigen.“

Vor allem im Hinblick auf das Königsklassen-Duell mit dem FC Arsenal forderte Robben, dass sich seine Mannschaft steigern müsse – sonst drohe das Aus. „Wir haben aber so viel Erfahrung und wissen, was wir jetzt tun müssen“, so der Flügelspieler. Eine Ansage, die mehr als nur eine Warnung an die Konkurrenz in den nationalen und internationalen Wettbewerben sein dürfte …

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