Integration statt Ausgrenzung

Der deutsche Fußball setzt ein Zeichen für Vielfalt und Respekt. Ausgehend von der Bundesliga-Stiftung haben der Profifußball und der Deutsche Fußball-Bund die Integrationsinitiative des deutschen Fußballs ins Leben gerufen.

Das Thema Integration rückt der Profifußball mit seiner Stiftung seit vielen Jahren regelmäßig in den Fokus der Öffentlichkeit. Wie bereits 2012 mit Unterstützung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und unter dem Motto „Geh Deinen Weg“ verbindet in diesem Jahr erneut ein Aktionsspieltag die Netzwerke des Fußballs mit jenen von Politik, Wirtschaft und Medien. Den 26. Spieltag der Bundesliga und Zweiten Bundesliga vom 20. bis 23. März hat der Profifußball zum Integrationsspieltag ausgerufen.

An allen 18 Spielorten laufen die Spieler in T-Shirts mit dem Motto „Mach einen Strich durch Vorurteile“ ein, das während des Spiels durch zusätzliche Embleme auf dem rechten Trikotärmel der Spieler und der Trikotbrust der Schiedsrichter präsent ist. Die Einlaufkinder tragen Nationalflaggen in Form kleiner Fähnchen und repräsentieren damit die Vielfalt der beiden Bundesligen mit Spielern aus mehr als 50 Nationen. Durch die Präsentation eines Banners machen die Protagonisten vor dem Anpfiff deutlich, dass sie gegen Fremdenfeindlichkeit und für ein respektvolles Miteinander einstehen.

Eine breit angelegte Kampagne transportiert bundesweit den Appell „Mach einen Strich durch Vorurteile!“ Er ruft dazu auf, sich selbst kritisch zu hinterfragen: Welche Vorurteile habe ich gegenüber anderen? Jeder Einzelne ist dazu angehalten, Diskriminierung und Ausgrenzung entschlossen entgegenzutreten. Printanzeigen und TV-Spots tragen die Botschaft bis Saisonende weit über die Grenzen der Stadien hinaus in die Gesellschaft. Einen Beitrag leisten auch einige Partner der Bundesliga und der Clubs, die am Integrationsspieltag Werbe- und Sponsorenflächen zur Verfügung stellen. So ist zum Beispiel auf der Ballstele anstelle des Logos des offiziellen Premium-Partners der Bundesliga Hermes das Logo des Spieltags angebracht.

Die Integrationsinitiative soll nicht nur auf das Thema Integration, sondern auch auf die Situation von Flüchtlingen in Deutschland aufmerksam machen. Daher etablieren Bundesliga-Stiftung und Clubs bundesweit Willkommensbündnisse, Träger ist die Deutsche Kinder und Jugendstiftung. Durch lokale Bildungsträger, bürgerschaftliche Initiativen und kommunale Akteure sollen damit Flüchtlinge über den organisierten Fußball hinaus in die Gesellschaft integriert werden. Unterstützt und gefördert wird das Projekt durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özoğuz.

Mit dem Länderspiel Deutschland gegen Australien am 25. März, je einem Aktionsspieltag in der Dritten Liga und der Allianz Frauen-Bundesliga sowie dem Projekt „1:0 für ein Willkommen“ setzt sich auch der DFB als Partner der Initiative für ein vorurteilfreies Miteinander ein.

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