SFCV-Sonderprüfung: Keine Unregelmäßigkeiten

Nach Medienberichten im September 2015 über vermeintliche Unstimmigkeiten im Verhältnis zwischen der TS Ticket & Secure GmbH und dem Schalker Fan-Club Verband (SFCV) hatten der Aufsichtsrats-Vorsitzende des FC Schalke 04, Clemens Tönnies, und sein Stellvertreter, Dr. Jens Buchta, erklärt, den Zahlungsverkehr schonungslos unter die Lupe nehmen zu lassen, um mit Blick auf Medienberichte und Gerüchte auf Nummer Sicher zu gehen und vollständige Klarheit zu gewinnen. Die Treuhand, die bislang in keiner Geschäftsbeziehung zu Schalke 04 stand, war als unabhängiges Unternehmen gebeten worden, eine umfassende Sonderprüfung der in Rede stehenden Verträge und Verabredungen zwischen Club und SFCV vorzunehmen.

Mit dem Ergebnis der Ermittlungen hat sich der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 in seiner letzten Sitzung eingehend beschäftigt. „Die Zahlungen zwischen dem 1. Januar 2005 und dem 30. September 2015 sind von der Treuhand unter die Lupe genommen worden. Es ist gut, nunmehr unmissverständlich feststellen zu können, dass alle formalen Regeln eingehalten wurden und es keinerlei Anhaltspunkte für irgendwelche Unkorrektheiten gibt“, erklärt Clemens Tönnies.

Die SFCV Fanbetreuung GmbH erbrachte bereits seit den 90er Jahren über den SFCV e.V. wesentliche Dienstleistungen für den FC Schalke 04 im Bereich der Fanbetreuung (Ticketvergabe, Organisation von Auswärtsfahrten etc.). Zum damaligen Zeitpunkt unterhielt der FC Schalke 04 keine eigene Fanbetreuung und war auf die an die TS Ticket & Secure GmbH erbrachten Leistungen, auch vor dem Hintergrund der Lizenzierung, zwingend angewiesen. Wegen steuerlicher Verpflichtungen geriet die SFCV Fanbetreuung GmbH in eine existenzbedrohende wirtschaftliche Schieflage. Ohne wirtschaftliche Stützungsmaßnahmen hätte der Geschäftsbetrieb der SFCV Fanbetreuung GmbH und somit die Fanbetreuung nicht mehr sichergestellt werden können. Infolgedessen hätten nach der Überzeugung des damaligen Vorstands und des Aufsichtsrats des FC Schalke 04 wirtschaftliche Konsequenzen durch Umsatzrückgänge gedroht. Bei den Zahlungen handelte es sich somit um eine unternehmerische Entscheidung des Vorstandes und Aufsichtsrats des FC Schalke 04, mit der die Beteiligten bewusst für eine Unterstützung der SFCV GmbH (trotz drohender Uneinbringlichkeit der Rückforderungsansprüche) votierten.

„Zu den internen Abläufen und möglichen oder tatsächlichen Geschehnissen beim SFCV kann und wird der FC Schalke 04 aus Respekt vor dem Dachverband, vor allem mit Blick auf das laufende staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren, keine Stellung beziehen“, so Clemens Tönnies und Dr. Jens Buchta.

    Es gibt keinerlei Anhaltspunkte für Unregelmäßigkeiten mit Blick auf die Zahlungen an den SFCV.

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