Benedikt Höwedes: Mit pochendem Herzen

Gute Nachricht für alle Königsblauen: Benedikt Höwedes hat seinen Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2020 verlängert. Auf schalke04.de spricht der Weltmeister über sein neues Arbeitspapier, das keine Ausstiegsklausel enthält, seine Rolle als Kapitän, das Vertrauen des Clubs in junge Spieler und seinen derzeitigen Gesundheitszustand.

Benedikt Höwedes, mit Ihrer Vertragsverlängerung haben Sie sich bis 2020 an den Verein gebunden. Was haben Sie bei Ihrer Unterschrift gefühlt?

Den Vertrag habe ich mit klarem Verstand und pochendem Herzen unterschrieben. Es ist für mich ein ganz besonderer Tag. Ich habe dem Verein viel zu verdanken und bin stolz, weiterhin ein Teil des FC Schalke 04 zu sein. Wir haben eine junge und hungrige Truppe, die sich stetig weiterentwickelt. Mir macht es sehr viel Spaß mit diesem Team.

Ist in Ihrem neuen Kontrakt eine Ausstiegsklausel festgelegt?

Nein, es gibt keine Klausel in meinem Vertrag, die es mir erlauben würde, für eine festgeschriebene Ablösesumme wechseln zu können. Diese Entscheidung war eine ganz bewusste. Das spielt in meinen aktuellen Planungen auch überhaupt keine Rolle. Ich habe immer gesagt, dass das Thema ‚Ausland‘ irgendwann mal eines werden könnte. Da war ich stets offen und ehrlich. Aber akut ist das nicht der Fall, denn sonst hätte ich den Vertrag nicht verlängert. Irgendwann wird es vielleicht noch einmal relevant, aber nicht in den kommenden Jahren. Wenn mein Vertrag endet, bin ich 32 Jahre alt und hoffentlich noch körperlich in einer guten Verfassung. Dann kann man immer noch schauen …

Sie tragen bereits seit 2001 das königsblaue Trikot. Was bedeutet Schalke für Sie?

Es ist einfach ein einzigartiger Verein. In einer einzigartigen Region. Mit einzigartigen Menschen, die jedes Spiel zu einem Heimspiel machen. Ich bin sehr dankbar, dass ich damals als 13-Jähriger zum FC Schalke 04 wechseln durfte und die Chance bekommen habe, mich hier zu entwickeln.

Wie bewerten Sie die Ausbildung junger Fußballer in der Knappenschmiede?

Die Ausbildung, die ich unter tollen Trainern wie beispielsweise Norbert Elgert genießen durfte, war einzigartig. Und ich bin dankbar für das Vertrauen, das man mir geschenkt hat, als ich als junger Spieler Profi geworden bin und schnell meine ersten Einsätze in der Bundesliga und in der Champions League absolvieren konnte. Denn das war zu einer Zeit, in der Nachwuchsspieler noch nicht so häufig die Chance bekommen haben.

Derzeit müssen Sie wegen eines Muskelfaserrisses im rechten hinteren Oberschenkel pausieren. Wann kehren Sie auf den Platz zurück?

Ich bin auf einem guten Weg und dabei, mich richtig zu regenerieren. Das haben mir auch die Ärzte bestätigt. Es war eine heftige Muskelverletzung, die leider ihre Zeit benötigt, um zu verheilen. Eine genaue Prognose zu geben, wann ich wieder auf dem Platz stehen kann, ist immer schwierig, da jeder Mensch ein anderes Heilfleisch hat und sich unterschiedlich regeneriert. Ich hoffe, dass es möglichst schnell gut wird. Aktuell bin ich schmerzfrei, das sind schon einmal gute Voraussetzungen. Unsere Physiotherapeuten und der medizinische Stab setzen alles daran, damit ich schnellstmöglich wieder zur Mannschaft stoßen kann.

Seit 2011 sind Sie auch Mannschaftskapitän. Eine besondere Ehre für ein Eigengewächs, das den Verein lebt!

Dieses Vertrauen macht mich stolz. Bereits in jungen Jahren durfte ich eine tolle Mannschaft führen und werde dies auch weiterhin machen.

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