Horst Heldt: Das zeichnet das Team derzeit aus

Mit dem 2:0 gegen Eintracht Frankfurt haben die Königsblauen ihren 04. Pflichtspielsieg in Folge gefeiert und sind auf den dritten Tabellenplatz gesprungen. Ein Erfolg der mannschaftlichen Geschlossenheit, wie Horst Heldt auf schalke04.de betont.

Horst Heldt über …

… das 2:0 gegen Frankfurt:

Es gab natürlich ein paar brenzlige Situationen vor unserem Tor. Meiner Meinung nach haben wir dennoch verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel gut im Griff. Da hatte die Eintracht nur eine gute Gelegenheit. Man hat trotzdem gesehen, dass die Frankfurter in der Offensive sehr gefährlich sind. Sie haben nicht umsonst bereits zwölf Treffer erzielt. Wir haben dennoch nicht so viel zugelassen. Unsere Mannschaft hat sich einige gute Möglichkeiten erspielt, aber häufig hat die letzte Konsequenz gefehlt. Es war klar, dass es ein enges Duell wird, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben würden. Wir haben es sehr spannend gemacht, aber am Ende doch verdient gewonnen.

… die Leistung des Teams:

Es war insgesamt eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung. Roman Neustädter hat eine sehr starke Partie gezeigt, Marco Höger auch. Es ist nicht einfach, wenn man in den Englischen Wochen rotiert. Deswegen hat Marco das sehr gut gelöst. Die Mehrheit der Kopfballduelle gegen Alex Meier in der Defensive für sich zu entscheiden, ist auch nicht so einfach. Daher muss man auch vor Romans Leistung den Hut ziehen.

… die Siegesserie:

Momentan haben wir in den entscheidenden Situationen das Glück auf unsere Seite. Das muss man sich aber auch erarbeiten, das hat die Mannschaft in den bisherigen Spielen getan. Wir hatten ein Spiel mehr als Frankfurt in den Knochen, sind aber trotzdem mehr gelaufen und haben mehr Zweikämpfe gewonnen. Wir wollten unbedingt gewinnen. Das hat man denke ich auch gesehen. So kommen auch Situationen zustande, in denen Ralf Fährmann uns mit starken Paraden rettet. Als Ralf dann einmal geschlagen war, konnte Joel Matip auf der Linie klären. Das zeichnet die Mannschaft derzeit aus. Sie ist auf und außerhalb des Platzes eine Einheit. Das sieht man in sehr vielen Szenen. Das ist gut und freut uns.

… den auslaufenden Vertrag von Joel Matip:

Wir haben schon erste Gespräche geführt. In diesen haben beide Parteien signalisiert, dass sie sich gut vorstellen können, weiter zusammenzuarbeiten. Joel war schon immer sehr wertvoll für uns. Seine Entwicklung ist mit 24 Jahren immer noch nicht abgeschlossen. Er hat diese Qualitäten dennoch schon sehr häufig gezeigt und bei uns immer viel gespielt, egal unter welchem Trainer. Joel strahlt eine große Ruhe aus. Es muss schon viel passieren, um ihn aus der Fassung zu bringen.

… das 2:0 durch Leroy Sane:

Ich habe bei der Aktion zum 2:0 mehr zu seinen Mitspielern geschaut. Da standen ein, zwei völlig frei vor dem Tor. Aber klar, das hat er überragend gemacht. Wenn sowas gut geht, ist alles wunderschön. Leroy ist auf einem guten Weg. Er weiß, dass er noch viel lernen muss, aber er hört gut zu und nimmt das, was der Trainer sagt, gut auf.

… die kommenden Aufgaben:

Jetzt gilt es erst einmal, gut zu regenerieren. Es geht direkt weiter. Der nächste Gegner ist der Hamburger SV. Der HSV ist auch stark in die Saison gestartet. Das wird sicherlich richtig schwer für uns. Wir haben dort am letzten Spieltag der vergangenen Saison nicht gut ausgesehen und wollen es jetzt besser machen. Wir haben jetzt noch drei Spiele vor der Länderspielpause. Man merkt die Belastung der vielen Partien langsam. Deswegen hat der Trainer gegen die Eintracht rotiert. Das war die absolut richtige Entscheidung. Wenn es sich ergibt, wird er in den kommenden Partien auch wieder frische Kräfte bringen.

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