Horst Heldt: Haben kaum Chancen zugelassen

Nach dem erfolgreichen Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal beim MSV Duisburg ist den Königsblauen mit dem 3:0-Sieg am Samstag (15.8.) in Bremen auch der Start in die neue Bundesligasaison gelungen. Auf schalke04.de spricht Manager Horst Heldt über das Duell mit den Norddeutschen, das kommende Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 und das Pokal-Los Mönchengladbach.

… den Sieg in Bremen:

Auswärts zu gewinnen, ist immer schön. Deswegen sind wir natürlich sehr zufrieden. Meiner Meinung nach war es ein souveräner Sieg. Werder strahlt vor allem bei Standards immer enorm viel Gefahr. Diese haben wir jedoch gut abgewehrt. Aus dem Spiel heraus haben wir lediglich eine gute Möglichkeit zugelassen. In der ersten Hälfte waren wir nicht konsequent genug vor dem Tor. Wir hätten eigentlich schon früher so hoch führen müssen. Im zweiten Durchgang haben wir das dann wieder gerade gerückt. Wir haben da weitergemacht, wo wir in Duisburg aufgehört haben. Es gibt immer etwas zu verbessern, aber ein Auftakt ist immer schwierig. Nichtsdestotrotz hatten wir mehr Qualität auf dem Platz. Das hat sich am Ende durchgesetzt. Jetzt müssen wir sehen, dass wir Darmstadt am kommenden Spieltag auch bezwingen.

… die Sechser und die Innenverteidiger:

Man hat gemerkt, dass die Bremer versucht haben, sich auf Johannes Geis einzustellen. Johannes war diesmal mehr in der Defensive gefordert. Die Bremer haben ihn recht früh attackiert. Er hat dennoch wieder viele Akzente gesetzt und es gemeinsam mit Leon Goretzka auf der Sechs sehr gut gemacht. Joel Matip hat klasse gespielt und auch Roman Neustädter ist nach einer Einwechslung für Matija Nastasic absolut souverän aufgetreten.

… Klaas-Jan Huntelaar

Klaas-Jan hatte in der ersten Halbzeit ein paar Möglichkeiten und hätte eigentlich mehr Tore erzielen können. Am Ende ist es ein Zeichen seiner Qualität, dass er dennoch getroffen hat.

… Darmstadt 98:

Die Darmstädter haben mit dem 2:2 gegen Hannover schon mal ein Zeichen gesetzt. Das ist kein Fischfutter, sondern eine Mannschaft, die völlig verdient aufgestiegen ist. Darmstadt lebt vom Kollektiv und hat einen Trainer, der seine Spieler bis in die Haarspitzen motivieren wird. Sie wissen genau, was sie zu tun haben, um die Liga zu halten. Da bedarf es einer hohen Disziplin. Das leben sie vor. Ich habe keine Bedenken, dass unsere Spieler das nicht einschätzen können.

… das Pokal-Los Mönchengladbach:

Felix Neureuther kann herausragend Ski fahren, aber Losen kann er nicht (lacht). Vier Mannschaften haben bei der Pokal-Auslosung ein langes Gesicht gezogen, wir sind eine davon. Wenn man ins Endspiel kommen will, muss man in der Lage sein, jeden zu schlagen. Manchmal kann ein gewisses Losglück jedoch weiterhelfen. Das hatten wir diesmal nicht. Das Pech hatten die anderen drei Mannschaften ebenfals. Die Chancen stehen meiner Meinung nach 50 zu 50. Ich freue mich auf das Spiel. Es ist ein Abendspiel und wir werden eine ausverkaufte Arena haben – es gibt nichts Schöneres.

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