Horst Heldt: Sehe uns gut positioniert

Am letzten Hinrundenspieltag wollen sich die Königsblauen mit einem Sieg gegen 1899 Hoffenheim in die Winterpause verabschieden und sich gleichzeitig eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde verschaffen. Auf schalke04.de spricht Manager Horst Heldt über die erste Saisonhälfte, mögliche Transfers und das Duell mit den Kraichgauern.

Horst Heldt über ...

… das Zusammenspiel zwischen Mannschaft und Fans:

Wir hatten uns viel vorgenommen zu Beginn der Saison. Das oberste Credo war, die Herzen der Fans zurückzugewinnen, wieder Attraktivität in unser Spiel zu bekommen und zusammen mit den Anhängern als Einheit zu agieren. Das ist uns gelungen, weil die Fans der Mannschaft eine Chance gegeben haben. Wir haben nach der vergangenen Saison einen Schlussstrich gezogen und neu angefangen. Es war in vielen Partien zu spüren, dass wirklich wieder eine Einheit vorhanden ist. Es hat Spaß gemacht, das zu begleiten und zu beobachten. Der Höhepunkt war sicherlich das Heimspiel gegen Hannover mit einer Choreographie, die es in der Form noch nicht gegeben hat in ganz Europa, vielleicht sogar auf der ganzen Welt. Der Moment, als die Mannschaft in die Kurve gegangen ist, war einfach einzigartig. Wenn man Schalke beschreiben will, dann muss man nicht viel sagen, sondern nur diese Bilder zeigen. Dann weiß man sehr viel über diesen Verein.

Wenn man Schalke beschreiben will, dann muss man nicht viel sagen, sondern nur diese Bilder zeigen.

… die Hinrunde:

Wenn man in die Einzelanalyse geht, was wir nach dem letzten Hinrundenspiel gegen Hoffenheim machen werden, hat man bei dem einen oder anderen Spieler enorme Sprünge erkennen können. Insgesamt haben wir deutlich strukturierter gespielt. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass bei jedem Einzelnen, aber auch bei der Mannschaft insgesamt noch Luft nach oben ist. Wir haben Punkte hergeschenkt, wir haben manchmal Glück gehabt, manchmal auch unglücklich verloren. Wir wissen, in welchen Bereichen wir uns verbessern müssen. Das wollen wir in der Wintervorbereitung anpacken. Wir sind mit Sicherheit nicht in einer Position, in der wir uns zurücklehnen können und müssen permanent intensiv arbeiten. Das muss jeder wissen.

… mögliche Transfers:

Wir haben immer gesagt, dass wir etwas machen wollen. Es wird darauf hinauslaufen, dass wir den einen oder anderen Spieler abgeben werden im Winter. Aber der Kader ist quantitativ nicht so groß aufgestellt. Deswegen müssen wir auch nachlegen, wenn uns jemand verlassen sollte. Es ist wichtig, bei dem einen oder anderen eine Bilanz zu ziehen und zu schauen, ob eine Veränderung sinnvoll ist. Das prüfen wir derzeit. Gleichzeitig wollen wir neue Spieler dazu holen, aber noch ist in beiden Richtungen nichts spruchreif.

… die Tabellensituation:

Bis auf Bayern München und unseren Nachbarn ist noch niemand einteilt. Dahinter ist alles sehr eng. Ich denke, dass es wie in jeder Saison sehr spannend sein wird. Ab Platz zwei werden alle Teams sehr lange beieinander bleiben. Ich sehe uns für die Rückrunde gut positioniert. Ein Sieg gegen Hoffenheim wäre natürlich sehr wichtig. Dazu sind wir definitiv in der Lage. Ich bin sehr optimistisch. Es ist ein Abendspiel, wir treten zu Hause auf und haben unsere Fans im Rücken. Ich spüre, dass jeder brennt und sich mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschieden will. Danach starten wir hoffentlich erfolgreich in die Rückrunde. Wichtig ist, dass wir am 34. Spieltag eine Position haben, mit der wir zufrieden sind. Darauf arbeiten wir hin.

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