Horst Heldt: Wir hatten unseren Moment

Die Mannschaft könne erhobenen Hauptes vom Feld gehen, erklärte Horst Heldt nach dem 0:2 gegen Real Madrid. Auf schalke04.de spricht der Manager über die Niederlage gegen die Königlichen, die Champions-League-Debüts zweier Talente aus der Knappenschmiede, den Lattenschuss von Felix Platte und das Rückspiel im Bernabeu.

Horst Heldt über …

… sein Fazit nach dem Duell mit Real Madrid:

Wenn man die Begegnung mit dem Auftritt im Vorjahr vergleicht, war das schon ein Unterschied. Das war ein besseres Spiel. Nichtsdestotrotz bleibt es dabei, dass wir gegen eine Weltklasse-Mannschaft gespielt haben, die sehr guten Fußball gezeigt hat und nur wenig Chancen benötigt. Aber auch wir hatten unsere Momente, haben aber den einen oder anderen Angriff nicht gut genug zu Ende gespielt. Trotz der Niederlage kann ich der Mannschaft für ihre Einstellung und ihren Auftritt nur ein Kompliment machen. Wir können erhobenen Hauptes vom Platz gehen.

… den Lattenschuss von Felix Platte:

Es ist schade, dass der Ball nicht saß. Nach einem möglichen Ausgleich hätten unsere Fans stimmungstechnisch vermutlich das Stadion abgerissen. Das wäre unser Moment gewesen, und man hätte den Jubel vermutlich noch in 70 Kilometern Entfernung gehört. Und wie es danach weiter gegangen wäre, weiß ich auch nicht.

Man hätte den Jubel vermutlich noch in 70 Kilometern Entfernung gehört.

… die Königsklassen-Debüts der beiden Youngster:

Es war nicht das erste Mal, dass Timon Wellenreuther eine gute Leistung gezeigt hat. Auch in den vergangenen Begegnungen in der Bundesliga war er ein starker Rückhalt. So cool muss man mit 19 Jahren erst einmal auftreten. An beiden Toren konnte Timon nichts machen. Felix Platte hatte vermutlich erst einmal wacklige Knie, als er wusste, dass er eingewechselt wird. Aber als er dann im Spiel war, hat er es super gemacht. Bei seinem Schuss an die Latte hat Felix gezeigt, dass er den Abschluss sucht. Zudem hat er keinen Zweikampf gescheut. Beide Jungs haben sich voll reingehauen und keine Angst gezeigt.

… die Stimmung in der ausverkauften VELTINS-Arena:

Es war fantastisch, wie die Fans uns unterstützt haben. Der Support war großartig.

… das Rückspiel in Madrid:

Wir müssen nur ein 2:0 machen (schmunzelt). Spaß beiseite, die Ausgangsposition ist natürlich alles andere als einfach. Aber ich weigere mich dagegen, jetzt schon zu sagen, dass wir bereits ausgeschieden sind. Unser Ziel ist es, im Bernabeu eine gute Leistung zu zeigen. Wir werden erhobenen Hauptes antreten, auch wenn wir wissen, wer unser Gegner ist.

… die anstehende Aufgabe in der Bundesliga:

Wir müssen nach dem Champions-League-Abend jetzt schnell einen Cut im Kopf machen und uns auf die kommende Aufgabe konzentrieren. Mit Werder Bremen erwarten wir die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Unser Gegner weiß derzeit gar nicht mehr, wie es sicht anfühlt, wenn man verliert. Das möchten wir ändern.

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