Horst Heldt: Wollen das Team noch einmal verstärken

Horst Heldt ist im Trainingslager in Orlando ein viel beschäftigter Mann. Denn während die Mannschaft auf dem Platz schuftet, sieht man den Manager häufig mit dem Telefon am Ohr einige Meter abseits des Geschehens. Der Grund ist das Transferfenster, das seit wenigen Tagen geöffnet ist. Heldt möchte das Team gemeinsam mit Chef-Trainer Andre Breitenreiter gerne noch mit einigen neuen Kräften verstärken.

„Wir möchten in der Bundesliga und der Europa League eine gute Rolle spielen. Und dafür brauchen wir ein schlagkräftiges Team“, so der Manager. Erste Verstärkung ist Younes Belhanda von Dynamo Kiew. Der marokkanische Nationalspieler spielt im kommenden halben Jahr auf Leihbasis für die Knappen.

Neben dem Transfer des offensiven Mittelfeldspielers prüfe Königsblau noch die Machbarkeit weiterer Neuzugänge, berichtet der 46-Jährige. Ein Name, der in der Gerüchteküche brodelt, ist der österreichische U21-Nationalspieler Alessandro Schöpf. „Es stimmt, das ist ein Spieler, mit dem wir uns intensiv auseinandersetzen. Wir stehen in Kontakt mit dem 1. FC Nürnberg und haben ein Angebot abgegeben“, sagt Heldt über den Mittelfeldmann, der in 19 Zweitligaspielen der laufenden Saison sechs Tore erzielt und vier weitere vorbereitet hat.

Auch Gökhan Inler von Leicester City könnte möglicherweise ein Knappe werden. Der Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft steht schon länger im Fokus der Königsblauen, entschied sich aber vor Beginn der laufenden Saison für einen Wechsel in die englische Premier League. „Wir sind in Gesprächen mit Gökhan Inler, aber manchmal steckt der Teufel halt im Detail“, erklärt Heldt. „Wenn wir ein Paket schnüren, dann muss es auch stimmen.“

Ob noch andere Akteure in seinem Notizblock stehen, ließ sich der Sportvorstand nicht entlocken. Den Gerüchten um einen Abgang von Leroy Sane sieht Heldt indes gelassen entgegen. „Bei uns hat sich kein Verein gemeldet und ein konkretes Angebot unterbreitet. Es wird doch immer viel spekuliert. Aber wenn man alles glaubt, was da an Gerüchten im Umlauf ist, dann wird man ja verrückt.“

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