Leon Goretzka: Guten Start bestätigen

Leon Goretzka ist einer der Garanten für den Aufschwung der Königsblauen. Mit dem 20-Jährigen in der Startelf gewannen die Knappen in dieser Saison bislang jedes Pflichtspiel. Auf schalke04.de spricht der Mittelfeldmann über den Saisonstart, die Partie gegen Asteras Tripolis und die Verletzung von Marco Höger.

Leon Goretzka, fünf Pflichtspielsiege in Folge, der beste Saisonstart seit 44 Jahren – läuft bei Schalke …

Wenn man die vergangenen fünf Spiele alle gewonnen hat, kann man das so sagen, ja! Dass es der beste Start seit 44 Jahren ist, höre ich ehrlich gesagt zum ersten Mal. Das ist natürlich sehr schön. Aber ein guter Start bringt nichts, wenn man das anschließend nicht bestätigt. Deswegen werden wir uns jetzt auf keinen Fall ausruhen.

Woran liegt es, dass Sie momentan einen so guten Lauf haben?

Das kann man nicht an einem Punkt festmachen. Im Moment greifen viele Zahnräder ineinander. Deswegen funktioniert es derzeit so gut. Das sieht man am Ende auch an den Ergebnissen.

Ein Grund ist sicherlich die mannschaftliche Geschlossenheit auf und neben dem Platz …

Ich habe neulich mal gelesen, dass der Einfluss von Erfolg auf Teamgeist größer ist als umgekehrt. Das ist bei uns im Moment auch so. Wenn es positiv läuft, ist es immer einfacher. Wir müssen diesen Teamgeist aber auch zeigen, wenn es mal negative Ergebnisse gibt.

Wie wichtig ist die Unbekümmertheit, mit der die junge Mannschaft auftritt?

Ein bisschen Unbekümmertheit tut jedem ganz gut. Aber für die meisten jungen Spieler ist es ja nicht die erste Saison im Profibereich. Wir haben schon einige Bundesligaspiele in den Beinen. Dementsprechend nehmen wir trotz unseres jungen Alters bereits eine gewisse Erfahrung mit in die Begegnungen. Wir haben viel Selbstvertrauen und zeigen das auf dem Platz. Das wollen wir so lange wie möglich beibehalten. Uns allen ist bewusst, dass wir erst am Anfang sind. Wir wissen, dass wir weiter unsere Leistung auf dem Platz bringen und jeden Tag im Training hart an uns arbeiten müssen. Dann werden wir in unserer persönlichen Entwicklung den nächsten Schritt nach vorne gehen.

Am Donnerstag (1.10.) empfangen Sie Asteras Tripolis in der Europa League. Für viele ist das eine Pflichtaufgabe …

Das können gerne viele Personen so sagen. Wir werden das Spiel so angehen wie jedes andere auch. Jetzt eröffnen wir auch endlich zu Hause die Europa-League-Saison. Ein Abendspiel ist immer etwas Besonderes. Es tut auch mal gut, aus dem Liga-Alltag herauszukommen. Ich freue mich riesig auf die Partie. Wir werden hochmotiviert sein. Wir wollen Deutschland in jeder Begegnung so gut es geht vertreten.

Was ist für Sie in dieser Saison drin?

Aktuell sollten wir noch nicht so weit nach vorne blicken. Gerade in den Englischen Wochen bleibt einem nichts anderes übrig als von Spiel zu Spiel zu gucken. Genau das haben wir bislang gemacht und damit sind wir sehr gut gefahren. Deswegen werden wir auch so weitermachen.

Gegen den Hamburger SV hat sich Marco Höger einen Kreuzband-Teilriss zugezogen. Wie schwer wiegt sein Ausfall?

Das tut natürlich extrem weh. Marco hat eine gute Vorbereitung gespielt und ist stark in die Saison gekommen. Man hat im Spiel schon relativ schnell gesehen, dass es was Ernstes ist. Ich wünsche ihm auch an dieser Stelle noch mal alles Gute und hoffe, dass er schnell wieder zurückkommt. Marco ist ein Kämpfer. Das kriegen wir gemeinsam wieder hin.

Seite teilen