Leroy Sane: Das war noch nicht der Durchbruch

Mit zwei starken Auftritten in Madrid und Berlin, jeweils garniert mit einem Treffer, machte Leroy Sane zuletzt auf sich aufmerksam und heimste für seine Leistungen viel Lob ein. „Es waren nur zwei Spiele - und es kann immer schnell auch wieder bergab gehen“, tritt der Offensivmann, der aktuell mit der deutschen U19-Nationalelf um die EM-Qualifikation kämpft, ein wenig auf die Euphorie-Bremse.

„Mir ist bewusst, dass das für mich noch nicht der Durchbruch war“, meint er und ergänzt: „Ich muss sicherlich noch mehr Zweikämpfe annehmen, meinen Körper besser einsetzen und Härte zeigen. Diese Dinge werden in der Bundesliga mehr gefordert als in der Jugend.“

Sane erklärt, dass er bei seiner Entwicklung sehr von U19-Coach Norbert Elgert, aber auch von seinem Vater Souleyman profitiere. „Mein Vater kann mir immer wieder Tipps geben. Und er weiß genau, wie er mit mir umzugehen hat, gerade nach schlechteren Spielen“, erklärt der Youngster.

Mein Vater kann mir immer wieder Tipps geben.

Zumal Souleyman Sane genau weiß, wovon er spricht. Der ehemalige Bundesligakicker erzielte in 174 Spielen satte 61 Treffer und war in den 90ern unter anderem für die SG Wattenscheid 09, den 1. FC Nürnberg und den SC Freiburg am Ball. „Er ist ein Vorbild für mich. Auf YouTube habe ich mir viele seiner Tore angeschaut“, sagt der Junior.

Es sei aber nicht so, dass das einzige Gesprächsthema daheim der Fußball sei, betont Sane, dessen Brüder Kim (U23) und Sidi (U12) ebenfalls das königsblaue Trikot tragen. „Es ist wichtig, daheim auch mal den Kopf frei zu bekommen“, meint der Offensivakteur.

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