Peter Peters: Schalke ist eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte

Umsatzstark, sozial stark und gemeinsam stark: Finanzvorstand Peter Peters hat auf der Mitgliederversammlung ein positives Resümee für die jüngere Vergangenheit gezogen. schalke04.de hat die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Peter Peters über …

… die ökonomische Erfolgsgeschichte:

Unser Umsatz ist 8,5 Millionen auf 215,3 Millionen Euro gewachsen, womit Schalke zu den drei umsatzstärksten deutschen Sportvereinen gehört. Was würden wohl unsere Vereinsgründer dazu sagen? Vermutlich würden sie ihren Ohren nicht trauen. Wer hätte 1904 schon geahnt, dass unser Verein einmal Millionen bewegt. Millionen Menschen, aber auch Millionen Euro. Schalke wurde in ärmlichen Verhältnissen gegründet. Heute sind wir in Dimensionen vorgestoßen, auf die wir alle gemeinsam mächtig stolz sein können.

Der Konzernjahresüberschuss lag bei 4,2 Millionen Euro, gleichzeitig haben wir die Finanzverbindlichkeiten um weitere 15 Millionen Euro auf 163,9 Millionen gesenkt. Diesen Kurs werden wir weiterhin unbeirrt beschreiten. Für das Kalenderjahr 2014 sind das insgesamt positive Zahlen.

… den Umbau des Vereinsgeländes:

Wir müssen sicherstellen, dass die Infrastruktur am Berger Feld noch besser wird. Schalke hat sich seit dem Gewinn des UEFA-Cups 1997 gigantisch schnell entwickelt. Nun machen wir das Vereinsgelände fit für die Herausforderungen der Zukunft und schaffen eine Heimat für alle Mannschaften. Wir schaffen Bedingungen, die insbesondere für die Knappenschmiede bestmögliche Arbeit garantieren.

Die Zeit des Planens ist vorbei – die Bauarbeiten haben begonnen. Zurzeit begradigen wir den Stan-Libuda-Weg, der die Geschäftsstelle mit der Arena verbindet. Wir bauen zwei neue Trainingsplätze, ein großes Parkhaus und ein Stadion für unsere Nachwuchsmannschaften. Dieser erste Bauabschnitt wird in der Saison 2016/2017 abgeschlossen und kostet insgesamt 25 Millionen Euro. Diese Investitionen in die Infrastruktur zahlen sich aus, denn durch sie entstehen wiederum neue Werte. Damit bleiben wir auch in Zukunft konkurrenzfähig. Das Vermögen an Immobilien, durch die Mannschaft und die Lizenzrechte, die Werbe- und Transferrechte, die alle ausnahmslos dem eingetragenen Verein Schalke 04 gehören – dieses Vermögen übersteigt bereits heute die Verbindlichkeiten. Schalke hat die Kraft, dieses Projekt anzugehen. Unser neues Gelände wird spiegeln, was Schalke ausmacht: die Kraft, die Wucht, den Stolz unseres Vereins.

… Tradition:

Tradition ist ein Markenzeichen unserer Familie. Wir halten Tradition nicht nur hoch, wir leben sie. Das tun wir, indem wir unserer Vereinsgründer gedenken. Das tun wir, indem wir unsere 111 Jahre mit einer großen Sause feiern. Das tun wir auch in wichtigen Kleinigkeiten, indem wir in Ernst Kuzorras Tabakladen einen neuen Anlaufpunkt für Fans geschaffen haben.

… soziales Engagement:

Ich bin stolz darauf, dass unser Verein in Gelsenkirchen und im Stadtteil Schalke verwurzelt bleibt. Daraus erwächst eine soziale Verantwortung. Wer so groß ist wie der FC Schalke 04, muss sich auch für die Schwachen stark machen. Wir stehen zur Stelle, wenn Menschen unsere Solidarität brauchen. Sei es die jüdische Gemeinde in Gelsenkirchen nach den jüngsten Anfeindungen. Sei es das Gymnasium in Haltern, das durch den Tod von Schülern und Lehrerinnen so stark getroffen wurde. An jedem Spieltag erfüllt unser Verein hinter den Kulissen schwerkranken Menschen Herzenswünsche. Den Herzenswunsch, einmal den Schalker Spielern ganz nah zu kommen. Ein kurzes Gespräch mit Ralf Fährmann, ein Autogramm von Max Meyer, ein Foto mit Klaas-Jan Huntelaar. Das bedeutet eine wohltuende Abwechslung zu Krankheit, Trauer und Tod.

… einig sein:

Mehr als 136.000 Mitglieder drücken die Größe, die Stärke, das Gewicht des FC Schalke 04 aus. Es ist meine feste Überzeugung: Wenn es uns gelingt, alle an einem Strang zu ziehen, dann bleiben wir auch auf Dauer stark und erfolgreich. Einigkeit setzt Information voraus: Deshalb hat der Verein den Dialog zwischen Vorstand, allen Gremien und Mitgliedern intensiviert und mittlerweile vier Fanbeauftragte. Sie sind das Bindeglied zwischen Verein und aktiver Fan-Szene. Unser Beauftragter für Mitgliederinteressen pflegt unter anderem im Zusammenspiel mit den so genannten Mannschaftsbetreuern diese offene und vertrauensvolle Kommunikation mit den Mitgliedern. Es gibt in Deutschland keinen anderen Verein, der einen so intensiven Austausch mit den Fans sucht, fordert und fördert.

Wir im Vorstand und in den Gremien stehen dafür. Und es ist und bleibt unsere Verpflichtung, die Vereinspolitik transparent zu gestalten. Unsere Vereinsgeschichte hat uns gelehrt, dass Einigkeit unter den Mitgliedern und Qualität in den Gremien Garanten für Stabilität, Kontinuität und Weiterentwicklung sind. Das ist die Einigkeit, die uns stark macht.

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