10. Februar: Pohlschmidt-Doppelpack gegen den VfB

Drei Jahre nach dem glücklichen Verbleib in der Bundesliga kämpfen die Schalker in der Saison 1967/1968 erneut gegen den Abstieg. Dass der Gang in die Regionalliga West vermieden wird, ist nicht zuletzt der Verdienst von Manfred Pohlschmidt, der am 10. Februar 1968 beim 2:1 gegen den VfB Stuttgart seinen zweiten Doppelpack innerhalb von fünf Wochen für die Königsblauen erzielt.

Manfred Pohlschmidt

1968: Pohlschmidt zeigt sich erneut treffsicher

Als 1963 die Bundesliga startet, kickt Pohlschmidt für Preußen Münster. Er kommt in der ersten Saison auf 25 Einsätze und sechs Tore. Die Treffer reichen aber nicht, um die Preußen in der Liga zu halten. Nach einer Spielzeit geht es zurück in die Regionalliga West, und der Angreifer heuert 1965 beim Hamburger Sportverein an. Dort stellt er seine Torjägerqualitäten unter Beweis, in 29 Partien trifft er 18 Mal.

Nach einer für ihn persönlich weniger erfreulichen Spielzeit (1966/1967) wechselt er im Sommer 1967 zum FC Schalke 04. Gleich im ersten Jahr ist er mit elf Treffern erfolgreichster Knappe und hat damit großen Anteil am Klassenerhalt. Zwölf Monate später feiert er seinen größten Erfolg im Trikot der Königsblauen: den Einzug ins Pokalfinale 1969. Im Endspiel gegen Bayern München markiert er zwar in 19. Minute den 1:1-Ausgleich, doch Gerd Müllers zweiter Treffer (35.) an diesem Tag bedeutet den verdienten Sieg für die Süddeutschen.

1971 kehrt er nach 106 Spielen und 27 Toren Gelsenkirchen den Rücken. Ein Jahr danach wird er wegen seiner Beteiligung am Bundesligaskandal auf Lebenszeit gesperrt und muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 2.300 Mark zahlen. Erst am 25. Januar 1978 wird Manfred Pohlschmidt begnadigt.

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