10. November: Dragan Mutibaric wird geboren

Als Dragan Mutibaric im Sommer 1975 auf Schalke anheuert, hat er ein Ziel: Der Schlussmann, der am 10. November 1946 in Sombor zur Welt kommt, will Norbert Nigbur als Nummer eins zwischen den Pfosten verdrängen. schalke04.de schaut in den Rückspiegel und blickt auf historische Ereignisse vom 10. November aus mehr als 114 Jahren Vereinsgeschichte zurück.

Dragan Mutibaric

1946: Königsblauer Keeper kommt zur Welt

„Auf der Ersatzbank werde ich nicht versauern“, verkündet Dragan Mutibaric bei seiner Ankunft auf Schalke. Im Laufe der Hinrunde entwickelt sich zwischen dem Jugoslawen, der am 10. November 1946 in Sombor zur Welt kommt, und Norbert Nigbur ein erbitterter Kampf um den Stammplatz. Anfangs setzt Coach Max Merkel auf Nigbur, der das Vertrauen nicht zurückzahlen kann. So bekommt Mutibaric am 6. Spieltag seine Chance. In der Partie gegen Bayern München (2:2) gibt er sein Bundesliga-Debüt. Ein Einstand, der von doppeltem Pech gekennzeichnet ist. Erst sieht er beim 1:1 nicht glücklich aus – er kann einen Zobel-Freistoß nicht festhalten, Karl-Heinz Rummenigge staubt ab – und schließlich muss er zwölf Minuten vor dem Ende nach einem Foul von Jupp Kapellmann verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Merkel ist erneut gezwungen, Nigbur ins Tor zu stellen. Als der allerdings wenige Wochen später mehrere Male verspätet zum Training kommt, dreht sich das Karussell wieder. Dragan Mutibaric trägt im Pokalspiel gegen Borussia Dortmund das Trikot mit der Nummer eins. Doch auch die zweite Bewährungschance kann er nicht nutzen. Gegen den Reviernachbarn bedeutet ein Fehler von ihm beim Rauslaufen den 2:1-Anschlusstreffer. In der Bundesliga agiert er anschließend beim 2:3 gegen Aufsteiger Bayer Uerdingen ein weiteres Mal sehr unsicher. Er wird auf die Ersatzbank verdammt und verlässt am Ende der Saison den Verein.

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