23. August: Ein Ergebnis wie im Jahrhundertderby

4:4 endete nicht nur das jüngste Auswärtsderby - auch 1996 gab es ein torreiches Unentschieden in der Fremde. schalke04.de schaut in den Rückspiegel und blickt auf historische Ereignisse vom 23. August aus mehr als 114 Jahren Vereinsgeschichte zurück.

Marc Wilmots und Martin Max

1975: Miguel Pereira wird geboren

Als 17-Jähriger wechselt Miguel Pereira 1992 vom Büdelsdorfer TSV zu den Knappen, mit 18 steht er bereits im Profikader. Sein Debüt in der Bundesliga gibt der Mittelfeldmann am 5. November 1993, als er gegen den VfB Leipzig nach einer Stunde eingewechselt wird. Auf sein zweites Spiel im deutschen Oberhaus muss der Angolaner fast anderthalb Jahre warten. Überhaupt bleibt der ganz große Durchbruch aus. Über die vollen 90 Minuten darf er in fünf Jahren auf Schalke (1995/1996 spielt Pereira auf Leihbasis für Preußen Münster) nur einmal gehen. 1999 folgt ein endgültiger Wechsel zum FC St. Pauli. Seinen Platz in den königsblauen Geschichtsbüchern hat er trotz weniger Einsätze aber sicher: er zählt zur Mannschaft, die 1997 den UEFA-Cup gewinnt – wenn auch nur in einer Nebenrolle.

1996: Torreiches Duell mit dem FC St. Pauli

4:4 endet nicht nur das „Jahrhundertderby“ im November 2017. Dieses nicht alltägliche Ergebnis gibt es auch am 3. Spieltag der Saison 1996/1997 beim königsblauen Gastspiel beim FC St. Pauli. Dabei sieht der S04 lange als sicherer Sieger aus. Nach Treffern von Olaf Thon, Martin Max und Marc Wilmots steht es beim Seitenwechsel 3:1. Und auch Andre Trulsens Anschlusstreffer in der 53. Minute bereitet den Fans nur kurz Kopfschmerzen, da abermals Max nach einer knappen Stunde Spielzeit den Zwei-Tore-Abstand wiederherstellt. Doch dann passiert es: Christian Springer (62.) und Thomas Sobotzik (66.) gleichen aus – und am Ende ist St. Pauli dem Sieg sogar näher als die Knappen.

Seite teilen