26. August: Klaus Fichtel spielt (vorerst) ein letztes Mal

S04-Rekordspieler Klaus Fichtel tritt von der großen Bühne Fußball-Bundesliga ab. Dass er wenig später doch noch einmal die Schuhe schnüren wird, weiß „Tanne“ nach dem 6:6 im Parkstadion noch nicht. Tore satt gibt es auch in einem DFB-Pokalkrimi, den die Königsblauen für sich entscheiden. schalke04.de schaut in den Rückspiegel und blickt auf historische Ereignisse vom 26. August aus mehr als 114 Jahren Vereinsgeschichte zurück.

1986: Zwölf Tore bei Tannes Abschied

Zahlreiche nationale und internationale Größen des Fußballs treffen sich am 26. August 1986 im Parkstadion, um dem letzten Auftritt von Klaus Fichtel im königsblauen Trikot einen würdigen Rahmen zu verleihen. Unter anderem kickt der Niederländer Johan Cruyff in einer Starauswahl, die gegen die Schalker Bundesliga-Mannschaft antritt, die von Klaus Fischer, Rolf Rüssmann, Rüdiger Abramczik und Helmut Kremers verstärkt und von Fritz Langner betreut wird. Am Ende trennen sich beide Teams 6:6. Den Höhepunkt der Partie gibt es in der 75. Minute, als Schiedsrichter Werner Schütte das Spiel unterbricht, Klaus Fichtel an den Spielfeldrand läuft, sein Trikot mit der Nummer fünf auszieht und das Dress seinem zwölfjährigen Sohn Christopher überstreift. Anschließend dreht der WM-Teilnehmer von 1970 im Sulky hinter einem Trabrennpferd eine Ehrenrunde. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß: es ist nur ein Abschied auf Zeit. Eineinhalb Jahre später steht Fichtel noch einmal für seinen Verein auf dem Platz. Doch auch der mittlerweile 43-Jährige kann in der Rückrunde der Spielzeit 1987/1988 nicht verhindern, dass Schalke am Ende der Saison absteigen muss. Am 21. Mai 1988 tritt Fichtel nach fast 23 Jahren endgültig von der Bühne Fußball-Bundesliga ab.

2004: Pokalkrimi in der Pfalz

Das Zweitrunden-Spiel im DFB-Pokal der Saison 2004/2005 ist definitiv nichts für schwache Nerven. Im Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC Schalke 04 geht es hin und her. In der 90. Minute trifft Ebbe Sand dann zum 3:2. Doch die Roten Teufel haben noch einmal eine Antwort. Nahezu im direkten Gegenzug gleicht Ingo Hertzsch aus – 3:3 und Verlängerung. Auch in dieser erzielen beide Clubs jeweils einen Treffer. So kommt es auf dem Betzenberg zum Elfmeterschießen. Dabei hat Schalke die besseren Schützen. Während Marco Engelhardt und der spätere Knappe Halil Altintop auf Lauterer Seite vergeben, leistet sich bei den Königsblauen lediglich Mladen Krstajic einen Fehlschuss. Lincolns Tor zum 4:3 im Elfmeterschießen ist gleichbedeutend mit dem Einzug in die nächste Runde.