Ralf Fährmann: Mit Fans agieren wir in Überzahl

Zum dritten Mal in Folge stand die Null, zum vierten Mal hintereinander wurde gewonnen. Dementsprechend zufrieden präsentierten sich die Protagonisten nach dem Schlusspfiff gegen Eintracht Frankfurt. schalke04.de hat die Stimmen von Ralf Fährmann, Johannes Geis und Joel Matip notiert.

Joel Matip:

Es war ein sehr beherztes Spiel, in dem beide Mannschaften alles gegeben haben. Wir hatten das glückliche Ende auf unserer Seite. Kurz vor meinem Treffer hatte ich schon eine Chance. Da habe ich aber nicht genug Druck hinter den Ball bekommen. Bei der zweiten Möglichkeit konnte ich ihn besser platzieren. Deswegen ist er auch ins Tor gegangen. Mit jedem Treffer steigt natürlich auch das Selbstvertrauen. Man bekommt automatisch ein besseres Timing für die Flanken. Dann geht auch der eine oder andere Ball rein. Die Ecke war aber auch perfekt geschossen von Johannes Geis. Bei Leroy Sanes Tor habe ich ehrlich gesagt erst kurz den Kopf geschüttelt. Das war schon frech, aber natürlich auch überragend gemacht.

Johannes Geis:

Heute hat Joel Matip beispielsweise auf der Linie oder Ralf Fährmann mal wieder mit dem Gesicht geklärt. Das gehört dazu. Das ist wichtig, um ein Spiel zu gewinnen. Leroy Sane hat im Eins-gegen-Eins eine unglaubliche Klasse und sich beim 2:0 überragend durchgesetzt. Das sieht man nicht oft in der Bundesliga. Wenn er sich sowas zutraut, dann darf er das auch machen. Er weiß natürlich, dass er sich einiges hätte anhören müssen, wenn der Ball nicht reingegangen wäre (lacht). In diesem Fall hat er es weltklasse gemacht. Wir haben im Moment das nötige Glück und sammeln fleißig Punkte. Jetzt sind wir Dritter und haben einen gelungenen Saisonstart hingelegt. Aber wir können uns davon noch nichts kaufen, die Saison ist noch sehr jung. Dennoch ist es natürlich gut, immer oben zu stehen.

Ralf Fährmann:

Man hat gesehen, dass Frankfurt gut eingestellt war. Sie haben mit einer Raute agiert, die sehr schwierig zu bespielen ist. Wir haben mit einer kompakten Teamleistung dagegen gehalten. Jeder ist für jeden gerannt. Wir hatten ein tolles Zusammenspiel mit unseren Fans. Nach dem Treffer zum 2:0 war es in der Kurve hinter mir so laut, dass mir schon fast die Ohren wehtaten. Gefühlt haben wir mit unseren Anhängern einen Mann mehr auf dem Platz. Das flößt dem Gegner auch einen gewissen Respekt ein. Ich persönlich bin froh, dass ich mit meiner Leistung wieder zum Erfolg beigetragen habe. In der Szene gegen Alex Meier habe ich mich vor ihm aufgebaut und den Ball mit dem Gesicht gehalten. Der Schmerz darüber ist jetzt schon vergessen. Jetzt können wir tief Luft holen und ein wenig regenerieren, ehe es am Samstagabend wieder um wichtige Punkte geht.