Kein Interesse an Änderungen zum Wahlausschuss

In einer einzigartigen Onlinebefragung hatte der FC Schalke 04 vom 14. bis 18. Oktober 2017 seinen Mitgliedern die Möglichkeit gegeben, Änderungsbedarf beim Thema Wahlausschuss zu postulieren.

Mitgliederumfrage

Bei der Mitgliederversammlung 2017 war mit großer Mehrheit befürwortet worden, einen den Wahlausschuss betreffenden Satzungsänderungsantrag von der Tagesordnung zu streichen, um stattdessen einen neu konzipierten Antrag auf breiter Basis zu diskutieren.

Mit der Onlineumfrage ist der Verein dem Handlungsauftrag der Mitgliederversammlung nachgekommen und hat alle Mitglieder befragt, die zum 30. Juni 2018 stimmberechtigt sind und eine E-Mail-Adresse hinterlegt haben.

Die Antworten der 9.239 Mitglieder, die teilgenommen haben, sind eindeutig: Die Mitglieder sehen keinen Änderungsbedarf bei der Besetzung und Wahl des Wahlausschuss. So sind mehr als 75% der Mitglieder der Meinung, dass die aktuelle Zahl von acht Mitgliedern im Wahlausschuss angemessen ist. Auch bezüglich der Amtszeit der Mitglieder und die Anzahl der notwendigen Unterstützer, um sich zur Wahl stellen zu können, gibt es nur geringes bis gar kein Interesse an Veränderungen. 70% der Befragten sprechen sich gegen eine Veränderung bei der Zusammensetzung des Wahlausschusses durch nicht gewählte Mitglieder aus.

Hinsichtlich des Rahmens der Wahldurchführung zeigt sich indifferentes Interesse an einer Veränderung: 65% sind mehrheitlich für die Beibehaltung des gegenwärtigen Modus, werden jedoch weitere Alternativen aufgezeigt, finden 42% eine Online-Wahl via Internet über die Vereins-Homepage und 46% eine Vorwahl mit allen Kandidaten plus Hauptwahl im Rahmen der Mitgliederversammlung besser als den Status quo. Das aktuelle rollierende Wahlsystem, wonach jedes Jahr zwei Mitglieder für eine vierjährige Amtszeit gewählt werden, befürworten 58%. Wenig Interesse an Veränderung gibt es bei der Zulassung bereits amtierender Aufsichtsratsmitglieder zur Wiederwahl durch die Mitgliederversammlung ohne vorherige Prüfung durch den Wahlausschuss: 65% der Befragten lehnen das ab.

Peter Peters, Vorstand Finanzen und Organisation des FC Schalke 04: „Die Mitbestimmung der Mitglieder ist ein wichtiges Gut im eingetragenen Verein. Dem Wunsch unserer Mitglieder, keine Reform des Wahlausschusses zu erarbeiten, entsprechen wir daher gerne und werten das Votum auch dahingehend, dass die Satzung, so wie sie ist, gut ist.“

Die Auswertung der Onlinebefragung als Download (pdf)

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