S04 trauert um Parkstadion-Architekt Horst Klement

Wie der FC Schalke 04 erst jetzt erfahren hat, ist Horst Klement, der Architekt des Parkstadions, am 20. Februar dieses Jahres in Bayern verstorben. Aufgrund seiner Ideen wurde vor rund 50 Jahren der Grundstein für die Spielstätte auf dem Berger Feld gelegt, in der die Königsblauen zwischen 1973 und 2001 ihre Heimspiele ausgetragen haben.

Parkstadion

In diesem Zeitraum von 28 Jahren waren mehr als 19 Millionen Besucher zu Gast im Parkstadion, insgesamt 539 Schalker Pflichtspiele fanden dort statt. Neben den Begegnungen der Knappen stiegen zudem zahlreiche weitere Veranstaltungen in der Spielstätte zwischen den Gelsenkirchener Stadtteilen Erle, Buer und Schalke – von der Weltmeisterschaft 1974 und der Europameisterschaft 1988 über Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften und verschiedene Rockkonzerte bis hin zum Papstbesuch oder dem Evangelischen Kirchentag.

Horst Klement

Klement orientierte sich am Münchner Olympiastadion

Den Namen erhielt die Anlage durch einen öffentlichen Aufruf von Stadt und Verein. Die Fans und Freunde des Vereins wurden aufgefordert, Vorschläge einzureichen. Es gewann Hubert Rosiejak, der die Formulierung „Parkstadion“ ins Spiel brachte. Hintergrund der Entscheidung: Grundidee der Stadion-Konzeption war, dass das Bauwerk in ein parkähnliches Areal eingebettet wurde. Dabei orientierte sich Horst Klement in seiner Funktion als Architekt stark am Münchner Olympiastadion.

Die Lizenzspielermannschaft des FC Schalke 04 trägt ihre Heimspiele seit nunmehr fast 20 Jahren in der VELTINS-Arena aus – das benachbarte Parkstadion existiert aber weiterhin in Teilen. Noch immer stehen die Gegengerade und ein Flutlichtmast in der Spielstätte, in der nach dem Umbau mittlerweile die Teams der Knappenschmiede ihre sportliche Heimat gefunden haben. Die originalen Sitzbänke sowie die Betonstufen wurden restauriert und versprühen so den Charme vergangener Tage.

Der FC Schalke 04 wird Horst Klement stets ein ehrendes Andenken bewahren.

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